Vitte
Das auf Hiddensee größte und zentral gelegene Dorf Vitte (ausgesprochen: Fitte) ist gleichzeitig der Verwaltungssitz der Insel. Mehr als die Hälfte der über tausend Inselbewohner leben in Vitte auf Hiddensee. Der Name des verträumten Ortes leitet sich von früheren Fischverkaufsstellen, den sogenannten Vitten, ab. Die Vitten entstanden etwa im 13. Und 14. Jahrhundert auf Rügen und Hiddensee. Im Ort gibt es einiges zu erleben und entdecken, so zeigt Vitte beispielsweise eine Ausstellung, die das Anliegen und die Bedeutung des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft erklären und auch das naturreiche Hiddensee vorstellen.
Neben dem Rathaus, in welchem sich die Touristeninformation befindet, steht das Baudenkmal des Ortes; eine flügellose, sehenswerte Windmühle aus vergangenen Zeiten. Architektonisch ebenfalls Hingucker sind die beiden Bauwerke des Architekten Max Traut. Vor etwa hundert Jahren entwarf er das Asta- Nielsen- Haus, mit der Aufschrift „Karusel“ und das Henny-Porten-Haus. Besonders letzteres fällt besonders wegen seinem schiefen Dach auf, jedoch sind beide avantgardistischen Bauwerke deshalb so interessant, weil sie so völlig untypisch für Hiddensee sind. Die Architektur der „Blauen Scheune“, sie sich hier befindet, ist jedoch für Vitte typisch. Sie ist eine der letzen und erhaltenen Räucherkaten auf der gesamten Insel, ein Haustyp, der nicht nur auf Hiddensee, sondern im gesamten norddeutschen Raum, früher weit verbreitet war.